Archiv der Kategorie: Archiv-Diverses

Trauer um Roswitha Golder


Wir trauern um eine Mitfrau unserer IG! Sie ist am 26.2. unerwartet und schnell verstorben, wie ihre Familie schreibt.
Am 6. 2. hat sie noch eine Mail geschrieben, in der sie sich von der HV 2023 entschuldigen liess. Sie wolle weiterhin Mitfrau bleiben, erwähnte sie noch.
Wir werden Roswitha als aktive, engagierte und treue Mitfrau in Erinnerung behalten! Möge sie im Kreis aller verstorbenen IG-Frauen aufgehoben sein!

 

Angaben zur Abdankungsfeier:
Sonntag 12. März 2023
um 14:30 Uhr im Temple de la Madeleine
Rue de la Madeleine 15, 1204 Genf

Brief der Familie
In grosser Trauer nehmen wir Abschied von unserer geliebten Mami, Grossmami und Urgrossmami, Roswitha Golder – 27.10.1938 – 26.02.2023

Roswitha hat bis zum Schluss selbstbestimmt und aktiv ihr Leben genossen und ist am Sonntag unerwartet und schnell Zuhause verstorben.

Wir haben eigentlich ganz viel zu sagen.
Und doch hat es uns die Sprache verschlagen.
Wie können wir dir für immer Tschüss sagen?
Wir wollen dir vor allem Danke sagen.
Danke für all die Jahre, die wir mit dir verbringen durften.
Danke für jeden Moment, den wir mit dir teilen durften.
Danke für all die Abenteuer und für all die Ausflüge.
Danke, dass du da warst, durch alle Tiefen und bei allen Höhenflügen.
Danke für alle Gespräche; für deine Schlagfertigkeit, fürs Diskutieren und fürs Philosophieren.
Danke fürs Zuhören. Danke hast du uns genau so geliebt, wie wir sind und uns zu den Menschen gemacht, die wir heute sind.
Wir vermissen dich fest und wir werden dich unser Leben lang vermissen.
Wir tragen dich überall hin mit, egal wo wir hin gehen, egal was wir machen, du bist ein Teil von uns und in unseren Herzen lebst du weiter.
Wir lieben dich.

Nachrufe

Zum Gedenken an unsere Kollegin und Mitstreiterin Reinhild Traitler
› Zur Todesanzeige_von Reinhild Traitler

Am 29. Oktober 2022 starb Reinhild Traitler im Alter von 82 Jahren. Auch wenn sie schon länger krank war, ist sie nun, unerwartet plötzlich gestorben.

Reinhild war eine aussergewöhnliche Frau, der die feministisch-theologische Bewegung in der Schweiz sehr viel zu verdanken hat. Als Studienleiterin des Evangelischen Tagungs- und Studienzentrums Boldern bei Männedorf (1984–2003) hat sie Räume geschaffen, in denen feministisch-theologische Themen diskutiert und weiterentwickelt wurden, und unzählige Projekte angestossen: So hat sie von 1985 bis 1990, zusammen mit Gina Schibler, „Werkstätten Feministische Theologie“ organisiert und von 1986 bis 1999 mit Gina und weiteren Mitstreiterinnen „Ausbildungskurse feministische Theologie“ angeboten. Von 1990–1994 fanden auf Boldern Frauen-Sommerakademien statt, mit Referentinnen aus der Schweiz und Deutschland und vielen Teilnehmerinnen. Die Titel zeigen die Bandbreite der damals diskutierten Themen auf: „Früh möcht‘ ich lernen, gerne Frau zu sein“ (1990); „Vergiftete Liebe – lebendige Liebe“ (1991); „Häuser bauen, in denen wir wohnen können … Frauenvorstellungen für eine wohnlichere Welt, ein wohnlicheres Europa“ (1992); „Das Leben leidenschaftlich lieben. Zugänge zu einer Ethik der Solidarität und Leidenschaft“ (1994). Daneben gab es ab 1984 im Boldernhaus in Zürich und auf Boldern unzählige Einzelveranstaltungen zu feministischen und feministisch-theologischen Themen. Boldern wurde so zu einem wichtigen Ort des feministisch-theologischen Aufbruchs in der Schweiz, der viele Frauen geprägt hat, zu einem Frauen*Raum, wo neue Ideen entwickelt und ausprobiert wurden, wo diskutiert, gestritten, gelacht und gefeiert wurde.

Reinhild hat vieles angestossen und initiiert, ihre Kurse aber stets mit einem Team von Frauen vorbereitet und durchgeführt. Ebenso hat sie viele ihrer Projekte in Kooperation mit anderen organisiert, wie z.B. der Ökumenischen Frauenbewegung Zürich oder dem Ökumenischen Forum christlicher Frauen in Europa. Mit letzterem hat sie von 1993–2001 auf Boldern „Europäische Frauensommerakademien“ veranstaltet, die christliche Frauen aus allen Teilen Europas zusammenbrachten und die bisherige feministisch-theologische Studienarbeit in einem europäischen Umfeld weiterführten. Themen waren etwa Frauenidentität und multikulturelle Gesellschaft im neuen Europa, vorsorgliches Wirtschaften und nachhaltiges Leben in Europa, Frauen und die Zukunft der Demokratie in Europa usw. Der Blick über den eigenen Kontext, die eigene Kultur und auch über die eigene Religion hinaus war ihr als ehemaliger Mitarbeiterin beim ÖRK und als feministischer Theologin schon früh ein Anliegen.

So hat sie für den interreligiösen Dialog, genauer gesagt: für den interreligiösen Dialog aus der Sicht von Frauen Pionierinnenarbeit geleistet. Von 1987–1993 veranstaltete sie mit einem Team auf Boldern „Begegnungstagungen zwischen jüdischen und christlichen Frauen“, in denen es darum ging, miteinander und voneinander zu lernen und nicht nur Wissen, sondern auch ein Stück Leben zu teilen. Ein ähnlicher Prozess begann Ende der 1990er Jahre bezüglich des Dialogs zwischen muslimischen und christlichen Frauen und mündete schliesslich 2002 in die Gründung von EPIL (Europäisches Projekt für Interreligiöses Lernen), einem europäischen Dialogprojekt von muslimischen und christlichen Frauen, das bis heute besteht und dessen Anliegen lautet: „Learning to live in a Europe of many religions.“ Nebst dem europäischen Projekt EPIL war Reinhild aber auch eine treibende Kraft bei der Organisation von „Ökumenischen Ausbildungskursen Feministische Theologie“ in der Schweiz, die sich zu „Interreligiösen Theologiekursen für Frauen“ weiterentwickelten und von den Bildungshäusern Boldern und Paulus-Akademie Zürich, der Fachstelle Frauen der Evang.-ref. Kirchen Bern-Jura-Solothurn und dem Verein Frauen und Kirche Luzern von 1998–2005 organisiert wurden. Und schliesslich war Reinhild von Anfang an im Team des 2008 gegründeten Interreligiösen Think-Tanks mit dabei und hat dessen Arbeit mit ihrer langjährigen Erfahrung im interkulturellen und interreligiösen Dialog und ihrem breiten Wissen über die europäische Geistes- und Kulturgeschichte bis zu ihrem Tod bereichert.

Mit Reinhild Traitlers Tod ist eine Stimme für immer verstummt, die von einem leidenschaftlichen Engagement für Frieden und Gerechtigkeit zeugte, die sich nicht zufrieden gab mit dem, wie es ist. Reinhilds Texte sind geprägt von radikaler Kritik an Unterdrückungsverhältnissen aller Art und einer Frömmigkeit, die sich von biblischen Texten nährte und von Glaube, Hoffnung, Liebe getragen war. Ihr Medium war nicht nur die scharfsinnige Analyse, sondern ebenso die Poesie. Wer sie kannte, war beeindruckt von ihrer Klugheit und der Weite ihres Denkens und angetan vom Klang ihrer Sprache mit ihrem wienerischen Schmäh. Ihre Stimme wird uns fehlen.

Ein kleiner Trost, der uns bleibt: Im Buch „mächtig stolz – 40 Jahre Feministische Theologie und Frauen-Kirche-Bewegung in der Schweiz“, das im Mai 2022 im eFeF-Verlag erschienen ist, hat Reinhild Traitler einen längeren Text verfasst, in dem sie auf ihre feministisch-theologische Arbeit auf Boldern zurückblickt. Dieser Text ist nun für uns zu ihrem Vermächtnis geworden.

Für den Vorstand der IG Feministische Theologinnen: Doris Strahm

 

Trauer um Rosemary Radford Ruether

Am 21. Mai ist Rosemary Radford Ruether im 85. Altersjahr in Claremont, Kalifornien, gestorben. Ihre Arbeit, besonders die Rituale der Frauenkirche, prägten die Bewegung der Frauenkirchen weltweit. Wir verweisen auf den Lebenslauf von Rosemary Radford Ruether, geschrieben von der Feministischen Theologin Mary E. Hunt im National Catholic Reporter:

https://www.ncronline.org/news/opinion/rosemary-radford-ruether-was-groundbreaking-feminist-theologian-and-global-sister


Trauer um Dr. Eva Renate Schmidt

Am 13. Januar 2022 ist Eva Renate Schmidt in Valdora (Italien) gestorben. Ihre Weggefährtinnen und Weggefährten sowie viele ehemalige Seminarteilnehmerinnen trauern um sie.

Eva Renate Schmidt wurde 1929 in Karlsruhe geboren. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Basel und Heidelberg wurde sie 1954 als eine der ersten Frauen nach dem Krieg ordiniert. Ihr besonderes Interesse galt den Strukturen und deren Einfluss auf das Erscheinungsbild und das Agieren von kirchlichen Institutionen. Ihre Studien in Volkswirtschaft und Soziologie, ihre Ausbildung zur Supervisorin in Klinischer Seelsorge, Organisationsentwicklung und Gruppendynamik sowie Gestalttherapie in England und den USA machten sie zur Pionierin und Begründerin der Gemeinde- und Organisationsberatung in Deutschland.

Ihr feministisch-theologisches Engagement war grundlegend für all ihr Schaffen. Die von ihr zusammen mit Mieke Korenhof und Renate Jost herausgegebenen 2 Bände „Feministisch gelesen“, ihre Mitarbeit im Beirat des Projektes „Bibel in gerechter Sprache“ zeugen davon. Das zusammen mit Hans Georg Berg herausgegebene Handbuch „Beraten mit Kontakt“ wird heute noch rege benutzt. 1992 verlieh ihr die Universität Bern die Ehrendoktorinnenwürde.

Seit Anfang der 1990er Jahre war sie vermehrt als Beraterin und Seminarleiterin in der Schweiz tätig. Sie war u.a. an der Durchführung des ersten feministischen Fortbildungsangebots (1991-95) „Und es gibt sie dennoch …“ für Frauen in kirchlichen Führungspositionen beteiligt. Die vom Bildungshaus Mattli in Morschach anschliessend zwischen 1999 und 2012 jährlich angebotenen Grund- und Aufbauseminare „Leitbilder weiblicher Führung“ für Führungsfrauen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, wurden rege genutzt. Im Laufe der Jahrzehnte wurde Eva Renate Schmidt für viele Frauen eine langjährige Begleiterin und Unterstützerin. Ihr grosses Wissen und Können, ihre Zugewandtheit, ihre Heiterkeit und ihr Humor bleiben in lebendiger und dankbarer Erinnerung. Eva Renate Schmidt: wahrlich ein grosses Leitbild weiblicher Führung!
Barbara Ruch und alle Frauen der IG Feministische Theologinnen

 

Spendenaufruf

Unterstützung des Vereins «Bibel in gerechter Sprache»

Der Verein «Bibel in gerechter Sprache» (BigS) besteht schon seit 2015 und hat fast 90’000 Bibelübersetzungen verkauft! Eine Erfolgsgeschichte! Nun sucht er aber Unterstützung für die technische Betreuung und Aktualisierung der online-Ausgabe. Diese ist sehr kostenintensiv!

Die IG hat den Verein mit einem kleinen symbolischen Betrag von Fr. 150.- unterstützt. Mehr ist unter den aktuellen finanziellen Bedingungen leider nicht möglich. Darum leiten wir die Anfrage an euch alle weiter. Wer möchte es uns gleichtun und einen Beitrag spenden?
Dr. Louise Metzler, die Beauftragte für Spenden, lässt herzlich danken!

Ihr findet die Übersetzung jetzt schon unter www.bibel-in-gerechter-sprache.de.
> Angaben zum Projekt und den Zahlungskonditionen vgl. Spendenaufruf-BigS

Marga Bührig Preisverleihung & Seminar: 22/23.10.2021

Der Marga Bührig Preis 2021 geht an Barbara Haslbeck, Regina Heyder, Ute Leimgruber und Dorothee Sandherr-Klemp. Ausgezeichnet wird ihr Band: Erzählen als Widerstand. Berichte über spirituellen und sexuellen Missbraucht an erwachsenen Frauen in der katholischen Kirche. Münster 2020.

Einladung zur Preisverleihung 2021
Freitag, 22. Oktober 2021 um 19.00 Uhr, Barfüssergasse 3, Literaturhaus Basel:

Einladung zum Seminar_2021
Samstag, 23. Oktober 2021, 9.30−12.00 Uhr im Zwinglihaus, Gundeldingerstrasse 370, Basel. Anmeldung: bis zum 21.10.2021 an das Forum für Zeitfragen, T 061 264 92 00 oder info [at] forumbasel [dot] ch, www.forumbasel.ch

 

Ökofeministische Theologie der Erde

Kursanmeldung: Online Vortrag von Dr. theol. Doris Strahm
Mittwoch 10. März I 19.00

Flyer Doris Strahm_ökofem.Theologie

Zoom-Link:
https://us02web.zoom.us/j/88041981083?pwd=a3RxdC9QbGwzcXdLbmRlcy85aC9wdz09

Zum Inhalt:
Welche Aspekte der traditionellen Theologie haben zueiner ausbeuterischen Haltung gegenüber der Naturgeführt? Wie hängen Naturbeherrschung undFrauenunterdrückung zusammen? Welche neuen Bilder der Beziehung zwischen Gott und Erde, zwischen Mann und Frau, zwischen Mensch und Naturentwickeln ökofeministische Theo-loginnen?
Dr. theol.Doris Strahm gibt Einblicke in eine höchst aktuelleDebatte

Zum Abschied von Brigitte Becker (1968–2020)

Was nach dem Tod kommt?
Ich bin nicht sicher. Aber ich weiss, was ich mir wünsche:
einen Raum, gefüllt mit Lichterketten. Sie verändern langsam ihre Farbe.
Eine Höhle tut sich auf. An zwei Seiten kann ich mich niederlassen, liegen und schauen. Videobilder ziehen an mir vorbei, bunt, farbig, fremd, schön, bilden Erzählungen, lösen sich auf, ein bisschen wie Gedichte … (Brigitte Becker im März 2019)

Die IG Feministische Theologinnen trauert um die ehemalige Vorstandsfrau Brigitte Becker, die am 28. Juli 2020 im Alter von 52 Jahren gestorben ist. Einige ihrer Weggefährtinnen erinnern sich. Weiter …

Die Trauerfeier findet am Freitag, 21. August 2020 in der Johanneskirche Zürich statt.
Weitere Informationen finden Sie hier …

Zum Blog von Brigitte Becker …

Das Gosteli-Archiv muss weiterbestehen!

Seit 1982 archiviert das Gosteli-Archiv Quellen zur Frauengeschichte und ist damit eine zentrale und einzigartige Anlaufstelle für Forscher*innen und Interessierte der Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie der Gender Studies. Doch aufgrund der präkären Finanzlage droht dem Archiv das Aus. Mit einer Petition wollen Forscherinnen das Gosteli-Archiv retten.
Hier geht es zur Petition

Eine Kritik der christlichen Schuldvergebung

Immer neue Missbrauchsskandale in der römisch-katholischen Kirche kommen ans Tageslicht. Wie umgehen mit der Schuld? Diese Frage stellt sich in Bezug auf die individuelle Schuld der Täter, aber auch in Bezug auf die Konsequenzen für die Kirche als Institution. Die Theologin Katharina von Kellenbach hat in der FAMA 3/2011 einen Artikel geschrieben, der auch heute noch höchst aktuell ist. Christliche Schuldvergebung, so kritisiert sie, richtet sich an Gott und das Opfer kommt kaum in den Blick. Vergebung nach systemischem Unrecht und individuellem und kollektivem Machtmissbrauch verlange deshalb nach einem neuen Paradigma, das den Opfern Recht gibt, Vergebung nicht als bedingungslos versteht und auf eine „Umkehr“ der kirchlichen Strukturen zielt, die den Machtmissbrauch begünstigen. Weiter zum Artikel …

Ruth Epting verstorben

Am 15. Juni 2016 ist Pfarrerin Dr. h.c. Ruth Epting verstorben. Das Missionshaus, in welchem sie geboren wurde, prägte sie ihr ganzes Leben. Für sie bedeutete Mission immer ein Leben aus dem Glauben in ökumenischer Offenheit für andere. 1961 – 1981 war sie Komiteemitglied und Mitglied im Frauenmissionskomitee. 1971 – 1972 arbeitete sie als Dozentin für Neues Testament am Theological College der Presbyterian Church Cameroon (PCC) in Nyasoso. Weiterlesen

Elisabeth Moltmann-Wendel verstorben

Die feministische Theologin Elisabeth Moltmann-Wendel ist
tot. Sie starb am 7. Juni 2016 im Alter von 89 Jahren in Tübingen,
bestätigte die Familie dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Donnerstag.
Die aus dem westfälischen Herne stammende protestantische Wissenschaftlerin wurde international bekannt als eine der Pionierinnen der feministischen Theologie in Deutschland und als Autorin zahlreicher Bücher und Studien. Seit 1952 war sie mit dem evangelischen Theologen Jürgen Moltmann verheiratet und hatte vier Töchter. Weiterlesen

Bedingungsloses Grundeinkommen – was stimmt frau?

In knapp einem Monat stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung über das bedingungslose Grundeinkommen ab. Was stimmt frau als Frau?
Damit die Meinungsbildung Nahrung bekommt, hier drei Links dazu:
Das aktuelle Nr. 8 vom «bref – das Magazin der Reformierten» ist voll von Frauenstimmen zum Thema: brefmagazin.ch
Die Zeitschrift «Antidot» mit dem Titel «Frauen für das bedingungslose Grundeinkommen – Mit Care-Kraft zur Energiewende»: antidotincl.ch
Oder die gesammelten Argumente in einem Dokument: mutzurtransformation

«Die Schande, ein Weib zu sein»

Am 13. September 1931 wählte ein Bündner Bergdorf mit Greti Caprez-Roffler eine Frau zur Pfarrerin, als erste Gemeinde Europas. Über 80 Jahre danach macht sich die Enkelin Christina Caprez auf die Spuren ihrer Grossmutter. SRF hat darüber eine Radiosendung ausgestrahlt, die als Podcast nachzuhören ist unter:
http://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/die-schande-ein-weib-zu-sein-grossmutter-die-erste-pfarrerin

Offener Brief an Weltbischoffsynode

Die deutschsprachigen katholischen Frauenverbände äussern sich gemeinsam im Vorfeld der Weltbischofssynode. In einem offenen Brief an die Delegierten der Bischofskonferenzen und an Papst Franziskus selbst legen sie ihre Ansichten zu Ehe und Familie dar. Zusammen sprechen die Verbände für eine Million Frauen in Europa.
Hier findet ihr den Offenen Brief zum Herunterladen.

Stellungnahme zur gleichgeschlechtlichen Ehe

«Christlich ist, was auf der Seite des Lebens steht», mit diesem Titel ist die Stellungnahme überschrieben, die wir hier gerne online stellen. Darin wird die Ehe und das Adoptionsrecht gleichgeschlechtlicher Paare thematisiert und rechtliche Gleichstellung gefordert. Geschrieben haben den Text reformierte Theolog_innen und Theologiestudent_innen.
Wir sagen «das war an der Zeit» und stellen euch hier den ganzen Text zum Herunterladen bereit.

Luise Schottroff gestorben

Luise-SchottroffLuise Schottroff hat uns gelehrt, die Bibel neu zu lesen, sie genau zu lesen. Sie hat uns die Begeisterung am Entdecken vermittelt, die getragen war von ihrer Freude an der Theologie und am Leben. Sie war eine besondere Lehrerin, die immer auch an ihrem Gegenüber interessiert war. Ihre Inhalte vermittelte sie mit großer Menschenliebe. Weiterlesen

Frauenportraits.ch – ansehen!

Zum Stöbern: Eine Portrait-Sammlung von Biografien von Frauen, die in Theologie promoviert haben, und von jungen Theologinnen im Rahmen der Mentorin-Programme der Universität Bern und Luzern findet sich auf der neuen Internetseite www.frauenportraits.ch. Und wir sind besonders stolz, dass unsere Vorstandsfrau Doris Strahm eine davon ist!

Wozu ist eigentlich Gender gut?

Kaum ein anderer Begriff sorgt bei Debatten so für Aufregung wie «Gender-Mainstreaming». Was für die einen ein Schimpfwort ist, ist für andere eine Notwendigkeit. Im April 2014 hat die EKD in Hannover ein Zentrum für Genderfragen in Theologie und Kirche eröffnet.
idea bat die Leiterin des Zentrums, Claudia Janssen, und eine Kritikerin,
Birgit Kelle, zum Streitgespräch, das ihr hier nachlesen könnt: Streitgespräch

Filmtipp!!

Liebe Frauen, es gibt einen neuen Film von Gabriele Schärer, der Regisseurin des Filmes «SOTTOSPRA» über Marga Bührig. Das neue Werk trägt den Titel «Rope of Solidarity» und handelt von einer internationalen Seilschaft der Solidarität von 100 von Brustkrebs Betroffenen auf das Breithorn bei Zermatt. Ab dem 19. Oktober 2013 ist der Film in den Kinos zu sehen. Alle weiteren Infos hier: www.ropeofsolidarity.ch und auf dem Flyer.

Stiftung Interfeminas

Die Stiftung Interfeminas bezweckt, Publikationen in Sachen Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellung, feministische Zielsetzungen auf politischer, gesellschaftlicher oder kirchlich theologischer Ebene zu ermöglichen. Im Fokus steht somit die Unterstützung der verlegerischen Tätigkeit. Forschungsarbeiten oder die Erarbeitung von Manuskripten werden nicht unterstützt. Die Stiftung ist in der deutschsprachigen Schweiz tätig. Gesuche werden ausschliesslich via das online-Formular auf der Website www.interfeminas.ch akzeptiert.

Initiative zur Gleichstellung von Frauen in der Katholischen Kirche lanciert!

Ziel dieser Initiative ist es, die Behörden der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt und der Römisch-Katholischen Landeskirche Basel-Landschaft (d.h. Synoden und Kirchenräte) zu verpflichten, darauf hinzuwirken, dass die Römisch-Katholische Kirche die gleichberechtigte Zulassung – unabhängig von Zivilstand und Geschlecht – zum Priesteramt ermöglicht.
Das heisst:
Abschaffung des Pflichtzölibats und
Zulassung der Frauen zum Priesteramt.
Die Übergabe der Unterschriften fand am Donnerstag, 12. Januar 2012, 11 Uhr, in der Elisabethenkirche Basel statt.
Weitere Informationen und die Möglichkeit sich als SympathisantIn einzutragen finden sich hier: www.kirchliche-gleichstellung.ch

Chancengleichheit

In Deutschland fordern prominente Frauen aus allen Bereichen der Gesellschaft die tatsächliche Durchsetzung von Chancengleichheit von Frauen und Männern in Führungspositionen der Wirtschaft durch klare gesetzliche Vorgaben. Zu den Erstunterzeichnerinnen der so genannten Berliner Erklärung gehört auch die Präses der Synode der EKD, Katrin Göring-Eckardt. In Ihrem Statement schreibt sie: «Es ist nicht egal, ob Frauen und Männer gleichermaßen in Entscheidungsfunktionen sind, nicht in der Politik, nicht in der Kirche, nicht in der Gesellschaft und gerade nicht in der Wirtschaft. Es ist Zeit! Und ohne Quote geht es – offensichtlich – nicht.»
Auf der Internetseite der Berliner Erklärung kann man sich auch als Unterstützerin / Unterstützer der Initiative registrieren lassen: www.berlinererklaerung.de
Die IG findet – das ist eine gute Sache!