Archiv der Kategorie: Archiv-Stellungnahmen

NEIN zum Burka-Verbot!

Aus aktuellem Anlass: „8 Gründe für ein NEIN zu einem Burka-Verbot“

Während wir in der Corona-Pandemie seit Monaten Masken tragen, wollen rechtskonservative Kreise ein Gesichts-Verhüllungsverbot in die Verfassung schreiben. Der Interreligiöse Think-Tank, den unsere Vorstandskollegin Doris Strahm mitgegründet hat, verfasste schon zum Start dieser überflüssigen und scheinheiligen Volksinitiative 2016 ein Argumentarium, das bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüsst hat!
Der Vorstand der IG Feministische Theologinnen unterstützt diese Argumente für ein Nein zum Burka-Verbot und bittet Euch, das Argumentarium in Eurem Umfeld zu verbreiten. Denn jede Stimme für ein NEIN zählt!

Link zum Argumentarium : https://www.interrelthinktank.ch/index.php/item/6-8-gruende-fuer-ein-nein-zu-einem-burka-verbot

Wenn der Schutz der Kirche über dem Schutz der Opfer steht

Die IG Feministische Theologinnen hat sich in ihrer aktuellen Stellungnahme „Wenn der Schutz der Kirche über dem Schutz der Opfer steht“ zu den Missbrauchsfällen in der römisch-katholischen Kirche geäussert.
Der Klerikalismus der römisch-katholischen Kirche ist eine der Hauptursachen für die zahlreichen Missbrauchsskandale, die immer wieder zutage treten. Die IG Feministische Theologinnen fordert deshalb die Schweizer Bischofskonferenz auf, die klerikalen Strukturen kritisch zu überdenken und sie als Faktoren des Machtmissbrauchs zu verstehen und zu benennen. Sie fordert sie weiter auf, Massnahmen für Strukturreformen zu ergreifen, die über Sexualkurse für Priester und andere Präventionsarbeit hinausgehen.
Die vollständige Stellungnahme kann hier eingesehen und/oder heruntergeladen werden.

Medienecho zur Stellungnahme

Interview mit Doris Strahm in der Sendung „Echo der Zeit“ am Freitag, 7. September 2018:
Weiter zum Interview im „Echo der Zeit“ …
Interview mit Doris Strahm im „Kirchenboten“:
Weiter zum Interview im „Kirchenboten“ …

Zur Durchsetzung der Menschenrechte von Frauen

Gender Mainstreaming und Gender schlecht zu reden, ist in letzter Zeit salonfähig geworden. Dabei werden die beiden Begriffe unwissend oder gar böswillig verdreht, wie aktuell im Wort zum Tag der Menschenrechte des Churer Bischofs Vitus Huonder. Eine tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter erfordert aber die Verankerung von Gender Mainstreaming. Das ist aus menschenrechtlicher Sicht eine Notwendigkeit.
Lest hier die ganze Medienmitteilung zum heutigen Tag der Menschenrechte, welche gemeinsam unterzeichnet wird von
Béatrice Bowald, FAMA – Feministisch-theologische Zeitschrift
Regula Grünenfelder, FrauenKirche Zentralschweiz
Maria Oppermann, FrauenKirche Zentralschweiz
Regula Ott, SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund
Doris Strahm, IG Feministische Theologinnen

Stellungnahme zum päpstlichen Schreiben

Die päpstliche Stellungnahme «Amoris Laetizia» ist für uns kein Grund zur Freude. Kurz zusammengefasst: Es wird nicht an den traditionellen Fundamenten der römisch-katholischen Kirche gerüttelt, dafür undifferenziert von der «Gefahr Gender» gesprochen.
Dagegen wehren wir uns! Hier könnt ihr die Stellungnahme herunterladen.

Ehe für alle

Die IG unterstützt die Medienmitteilung des Arbeitskreises für Zeitfragen zur CVP-Initiative «Abschaffung der Heiratsstrafe», über die am 28. Februar abgestimmt wird. Sie trägt die Überschrift: «Ehe für alle. Es geht nicht um Rechte für Minderheiten, sondern um gleiche Rechte für alle.»
Hier könnt ihr den Text herunterladen.
Und gerne weisen wir auf das Politische Nachtgebet vom 9. Februar hin, an dem sichtbar gemacht wird, dass sich Gottes Segen nicht auf heterosexuelle Paare beschränken lässt. Alle Liebenden sind gesegnet. Es ist Zeit, dass die Kirchen sich nicht hinter einer scheinbaren Toleranz verstecken. Wir erinnern an den einen Segen Gottes, der unteilbar und kein Besitz ist.

Bischof Huonders Hetze gegen Homosexuelle

Tief beschämt nehmen wir die Äusserungen von Bischof Huonder gegen Homosexuelle und die Meldung der Schweizer Bischofskonferenz zur Kenntnis.
Wir sind uns bewusst, dass Homosexuelle in vielen Ländern von Verfolgung und Tod bedroht sind, gerechtfertigt durch genau die Bibelstellen, welche Bischof Huonder zitiert.
Wir erinnern daran, dass mit dieser Lesart der Bibel neben der Tötung Homosexueller auch Völkermord, Sklaverei und Vergewaltigung propagiert werden können.
Wir rufen die katholischen Kantonalkirchen auf, sich öffentlich von diesem Fundamentalismus und den Hassreden des Churer Bischofs zu distanzieren.
Die Äusserungen von Bischof Huonder zeigen, wie notwendig die rechtliche Gleichstellung Homosexueller in allen Belangen und ihr Schutz vor Diskriminierung ist.
Wir unterstützen deshalb alle Bemühungen zur Gleichstellung Homosexueller und setzen uns weiter dafür ein, dass religiöse Traditionen ihre befreiende, schöpferische und solidarische Kraft entfalten können.
FrauenKirche Zentralschweiz
Interessengemeinschaft Feministische Theologinnen

IG bezieht Stellung zu «Islam-Aussagen» von Locher

In einem Interview mit der «Schweizer Illustrierten» vom 30. März 2015 äussert sich SEK-Präsident Gottfried Locher zum Islam. Das Medienportal www.kath.ch berichtet über das Interview (nachzulesen über diesen Link).

Der IG-Vorstand findet die Aussagen pauschal und teilweise gar respektlos. Das veranlasst uns zur Stellungnahme, welche ihr hier lesen und runterladen könnt – für ein respektvolles Miteinander der Religionen auf Augenhöhe.

Solidarität mit US-Nonnen

«Unser Ungehorsam ist Licht für unseren Geist» (Hildegard von Bingen)
Die IG Feministische Theologinnen solidarisiert sich mit den von Rom gemassregelten «ungehorsamen» Ordensfrauen der LCWR.
Seit 2012 stehen US-amerikanische Ordensfrauen im Fokus der römischen Glaubenskongregation. Der „Leadership Conference of Women Religious“, die 80 Prozent der Nonnen in den USA vertritt, wurde in einem Untersuchungsbericht vorgeworfen, sich zu intensiv mit sozialer und wirtschaftlicher Ungerechtigkeit zu befassen und in ihren Positionen bezüglich Abtreibung, Priesterweihe für Frauen, Feminismus und Homosexualität von der katholischen Lehre abzuweichen. Ausserdem wurden Weiterlesen

Dachverband der US-Nonnen unter Häresieverdacht!

Vielleicht habt ihr es gehört: Der Präfekt der römischen Glaubenskongregation hat den Dachverband der US-Nonnen LCWR Ende April erneut gemassregelt und unter Häresieverdacht gestellt. In der Zeitschrift «Aufbruch» hat Dr. theol. Doris Strahm einen online-Kommentar dazu verfasst: www.aufbruch.ch
«Unser Ungehorsam ist Licht für unseren Geist» (Hildegard von Bingen)
Die IG Feministische Theologinnen solidarisiert sich mit den von Rom gemassregelten «ungehorsamen» Ordensfrauen der LCWR.
Seit 2012 stehen US-amerikanische Ordensfrauen im Fokus der römischen Glaubenskongregation. Weiterlesen

Wissen die Reformierten Kantonalkirchen, was sie tun?

Die IG Feministischer Theologinnen beobachtet seit zwanzig Jahren die Positionen und die Praxis der Kirchen in der Schweiz, und achtet darauf, was sie zur Gleichstellung der Geschlechter beitragen.
Wie ernst ist es den Kirchen mit der Frauenfreundlichkeit und inwiefern lassen sie sich auf gut ausgebildete Frauen ein, die selbstbewusst nach ihrem Ort in der Kirche fragen? Welche Weichen stellen die reformierten Kirchen der Schweiz heute bezüglich Geschlechtergerechtigkeit?
Dazu unsere aktuelle Stellungnahme: Orte weiblicher Freiheit

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Frauenordination und Pädophilie

Die röm.-kath. Glaubenskongregation hat am 15.7.2010 die Verurteilung der Frauenordination gleichwertig neben die Verurteilung von Pädophilie gestellt. Diese gleiche Gewichtung, die Argumentationsstruktur und gewisse Prämissen werden von Frauenseite aus kritisiert. Die IG teilt die Analyse der französischen Sektion des ESWTR (European Society of Women in Theological Research) und stellt sie darum allen Interessierten zur Verfügung:

PURIFICATION SEXISTE AU VATICAN  «De quoi avez-vous peur, hommes de peu de foi» (Mathieu 8,26), Analyse
Presserklärung der RCWP, deutsche Sektion, Dokument

Braucht die Schweiz ein Burka-Verbot?

Der IG-Vorstand findet, die Schweiz braucht vieles, aber kein Burka-Verbot.
Hier die wichtigsten Links für hilfreiche Argumente:
Stellungnahme des Vorstands IG Feministische Theologinnen
Stellungnahme des Interreligiösen Think-Tanks zur politischen Debatte um ein Burka-Verbot unter www.interrelthinktank.ch
Ein feministisches Nein zum Burka-Verbot von K. Reader und E. Joris, NZZ vom 12.5.2010