Am 17. März 2025 verabschiedete die Vollversammlung der IG Feministische Theologinnen ihre Vision in einer intensiven, kontroversen und konstruktiven Diskussion.
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17.3.2025 Vollversammlung: 15.00 – 20.00
Hirschengraben 50 in Zürich
Programmgestaltung:
- 15-16.30: Referat von Lara Kneubühler: «Der feministischen Theologie quer stehen?
Queere Theologie als Störfaktor und Chance feministischer Theologie» - Kaffeepause
- 17.00 – 18.15: Diskussion Vision der IG
- Apéro
- 18.45 – 20.00: Vollversammlung
Und hier gehts zum Download der Dokumente:
Einladung_VV_2025
2024_Protokoll VV
Jahresbericht IG Feministische Theologinnen 2024
Vortrag _Flyer
Rechnung Mitfrauenbeitrag 2025
Vorstellung neuer Vorstandsfrauen_2025
«Störbildung» präsentiert am 6.3.25 um 19-20.30: «Earth is angry – #WeToo!»
«Online-Kurs mit Esther Gisler Fischer | Moderation: Anja Kruysse
Donnerstag, 6. März 2025 von 19.00 bis 20.30 Uhr
Die Klimakrise ist allgegenwärtig; wir befinden uns in einer regelrechten Zivilisationskrise: Wir beuten die Natur aus mit fatalen Folgen für unsere Mitwelt; die Tiere und uns Menschen. Einen Ausweg könnten da alternative zivilisatorische Konzepte bieten, wie sie bereits seit Langem von Frauen aus verschiedenen Disziplinen, auch der Theologie, entwickelt wurden. Können uns diese kontextuellen Theologien und Erfahrungen heute helfen, Perspektiven für eine neue Art des Zusammenlebens zwischen uns Menschen und der Schöpfung zu gewinnen?
Esther Gisler Fischer ist feministische Theologin und beschäftigt sich mit kontextuellen Theologien aus Frauensicht, der Rolle von Frauen in religiösen und kulturellen Traditionen und Konzepten vom «guten Leben» für ein nachhaltiges, friedlicheres und gerechteres Zusammenleben.
Sie stellt uns kontextuelle Theologien und Erfahrungen vor, die uns neue Wege öffnen könnten. Wir lernen diese kennen, teilen unsere persönlichen Erfahrungen und suchen gemeinsam gangbare Wege für neue Denkmuster weltweit und in unserem Alltag.
Eintritt: CHF 15.
Die Zahlungsmodalitäten werden nach erfolgter Anmeldung bekannt gegeben
Anmeldung bis am Vortag an: esther_gisler [at] bluewin [dot] ch (für Zoom-Link)
Eine Veranstaltung von «StörBildung», dem Bildungsprojekt der IG Feministischer Theologinnen in Kooperation mit der Zeitschrift «Neue Wege – Religion, Sozialismus, Kritik»
Politisch, spirituell und alltagstauglich
Neue Folgen des Akademie-Podcasts Feministische Bibelgespräche
Der Podcast Feministische Bibelgespräche der Evangelischen Akademie zu Berlin geht in die zweite Runde. Mit feministisch und sozialgeschichtlich geschultem Blick durchleuchten die Theologinnen Luzia Sutter Rehmann und Ulrike Metternich bis Juli 2025 in zehn neuen Folgen weitere Bibeltexte. Sie sprechen über starke Frauen in der Bibel, hinterfragen tradierte Lesarten und bieten überraschend neue Räume des Verstehens an – politisch, spirituell und alltagstauglich.
Die erste Folge ist am 15. Oktober erschienen und hinterfragt, ob die Bibel mit «Nächstenliebe» überhaupt das meint, was spätere Auslegungen daraus gemacht und vor allem Frauen an selbstloser Aufopferung abverlangt haben. Im November folgt eine Folge zum Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen, die alle gewohnten Lesarten auf den Kopf stellt. Im Dezember fragen die Theologinnen nach der Bedeutung der Jungfrauenschaft von Maria, der Mutter Jesu – feministisch, sozialgeschichtlich und lebensnah. Die neuen Folgen werden jeweils zur Monatsmitte veröffentlicht.
Der Podcast lässt sich auf allen wichtigen Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts, YouTube und Deezer abonnieren. Außerdem ist er auf der Akademie-Website unter www.eaberlin.de/fembg zu hören. Dort finden sich auch weiterführende Informationen zu den Themen der Podcast-Folgen.
Ulrike Metternich und Luzia Sutter Rehmann engagieren sich als Bibelwissenschaftlerinnen seit rund 30 Jahren für eine feministische Theologie. Ulrike Metternich ist Projektstudienleiterin an der Evangelischen Akademie zu Berlin und leitete dort 16 Jahre lang die Feministische befreiungstheologische Sommerakademie. Luzia Sutter Rehmann ist Professorin für Neues Testament an der Universität Basel, hat mehrere Bücher veröffentlicht und für die Bibel in gerechter Sprache das Lukas-Evangelium neu übersetzt.
„Sie laufen und werden nicht müde – oder doch?
Erschöpfungssymptome benennen und strukturell verstehen.
Frauen- und Genderkonferenz vom 1. Juni 2023.
Von Laura Klingenberg
Ein Tag mit spannenden Beiträgen und angeregten Diskussionen bleibt mir in Erinnerung. Als Grundlage diente ein Referat von der Genderforscherin und Autorin Franziska Schutzbach zu ihrem Buch «Die Erschöpfung der Frauen. Wider die weibliche Verfügbarkeit.». Auf Basis des aktuellen Forschungsstands zeigte sie auf, dass Care-Arbeit nach wie vor weiblich konnotiert ist und von vielen Frauen unentgeltlich übernommen wird. Nach Schutzbach fungieren Frauen nebst ihrer Berufstätigkeit oft als «Sozialpuffer» und springen dort ein, wo Care-Arbeit gefragt und ermangelt ist. Diese Beziehungsarbeit koste neben zeitlichen Ressourcen auch viel mentale Kraft. Erschöpfung stellt sich ein. Durch eine Podiumsdiskussion zwischen Nadja Boeck, Marie-Claude Ischer, Franziska Schutzbach und Gabriela Allemann wurden die Gründe für die Erschöpfung von Frauen auf Basis der persönlichen Erfahrungen der Diskussionsteilnehmerinnen vertieft analysiert. Dabei wurden unter anderem über Themen diskutiert, wie die zunehmend beobachtbare Erschöpfung von weiblichen Jugendlichen aufgrund von Perfektionsdruck sowie die Herausforderungen und Gefahren hinsichtlich Erschöpfung, die sich in kirchlichen Strukturen wiederfinden. Boeck erzählte in diesem Zusammenhang vom «Pfarrerinnen-Stammtisch», der sie gemeinsam mit einer Pfarrkollegin gründete, mit dem Anliegen, sich unter Pfarrerinnen im beruflichen Alltag gegenseitig «empowern» zu können. Unterteilt in verschiedene Gruppen wurde am Nachmittag weiter über die persönlichen Erfahrungen und Wahrnehmungen dieses Themenfelds in den verschiedenen kirchlichen Berufs- und Engagementfelder diskutiert.
Ausführlicher Bericht zur Tagung:
> https://www.evref.ch/bericht-zur-frauen-und-genderkonferenz/
Artikel zum Buch „Die Erschöpfung der Frauen.
Wider die weibliche Verfügbarkeit“ von Franziska Schutzbach
> https://www.woz.ch
Bisherige Tagungen
2018: «Seelsorge reloaded.»
Flyer
2017: «Religiöse Vielfalt & Patchwork-Religiositäten.»
Flyer
2016: «Ethik am Anfang des Lebens.»
Flyer
2015: «Macht Glück Sinn? Heutige Sinnsuche und der Glaube an Gott», mit Dr. Martina Bär
Flyer
2014: «Quo vadis?» Wohin geht die IG Feministische Theologinnen?
Flyer
2013: «Namhaftes Leben. Begründete Hoffnung für die Verstorbenen»
Ausschreibung
2011: 5. Schweizerische Frauensynode zum Thema «Wertschöpfung».
Frauensynode intensiv! Ausschreibung Vertiefungskurs
2009: Verwandlung essen. Feministisches zum Abendmahl.
Ausschreibung als PDF, Referat, Tagungsbericht
2007: 4. Schweizerische Frauensynode: Arbeitstitel: Heimat. Eine Reise
Ausbrechen und aufbrechen
2006: Feministisch Predigen
Ausschreibung, Tagungsbericht
2005: Frieden – Du leiseste aller Geburten. Interreligiöser Theologiekurs für Jüdinnen, Christinnen und Musliminnen.
Ausschreibung
2004: 3. Schweizerische Frauensynode: Anders – wie denn sonst?
Frauensynode
2003: Ausbrechen und aufbrechen. Feministische Blicke auf Theologie und Gewalt. Eine kritische Re-Vision von biblischen Texten und theologischen Lehren.
Prospekt
2002: Feministische Blicke auf Theologie und Gewalt. Eine kritische Re-Vision von biblischen Texten und theologischen Lehren.
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