Veranstaltung vom 3. und 4. März 2017 im RomeroHaus Luzern zum Titel
Menschenrechte auf dem Prüfstand:
Frauenrechte zwischen Religion, Kultur und Politik
Das Thema ist aktueller denn je. Die Verflechtungen von Religion, Kultur, Politik und Frauenrechten sind kompliziert, überall auf der Welt und egal, um welche Religion es sich handelt. Religion hat in weiten Teilen der Welt erheblichen Einfluss auf die Wertvorstellungen, das Selbstverständnis, das Empfinden und Verhalten vieler Menschen. Sie legitimiert und prägt kulturelle Normen und Praktiken. Wenn Kultur, Religion und Gleichberechtigung aufeinanderstossen, ist dies häufig eine konfliktreiche und gewaltförmige Realität, besonders für Frauen. Auf der anderen Seite spielen Religionen eine wichtige Rolle im Leben vieler Menschen. Frauen eröffnen sie neue Räume gesellschaftlicher Teilhabe, und religiös begründete Ansprüche auf die grundsätzliche Gleichheit aller Menschen haben viele emanzipatorische Bewegungen inspiriert.
An der Tagung werden die komplexen und vielfältigen Verflechtungen zwischen Religion, Kultur, Politik und Frauenrechten mit Fachexpertinnen analysiert: Unter welchen Bedingungen eröffnen Religionen neue Räume gesellschaftlicher Teilhabe für Frauen und Männer und unter welchen Bedingungen schränken sie diese ein? Daraus sollen Strategien entwickelt werden, die Menschen- und Frauenrechte stärken.
Öffentliche Abendveranstaltung: 3. März, 2017, 19.30 – 21.30 Uhr
Tagung: 4. März, 2017, 9.30 – 16.30 Uhr
Referentinnen:
- Ulrike Auga (Religions- und Kulturwissenschaftlerin)
- Meltem Kulaçatan (Islamwissenschaftlerin)
- Anne Jenichen (Politologin)
- Monika Salzbrunn (Soziologin)
Organisiert von:
- FAMA – feministisch-theologische Zeitschrift
- Interessengemeinschaft Feministische Theologinnen
- Interreligiöser Think-Tank
- RomeroHaus Luzern – Bildungszentrum von COMUNDO
Das Detailprogramm wird am 22. November 2016 veröffentlicht.
Abendveranstaltung und Tagung können auch unabhängig besucht werden.