Frau des Monats Mai 2014

Josefina_HurtadoIn diesem Monat stellen wir euch die neue Leiterin der Stabsstelle Frauen und Gender von mission 21 – evangelisches missionswerk basel vor: Am 1. Juli 2013 hat die 1957 geborene Chilenin Josefina Hurtado Neira die Nachfolge von Meehyun Chung angetreten, welche der Berufung zur Theologieprofessorin in Südkorea gefolgt ist.

Die studierte Sozialanthropologin engagiert sich seit Jahren im Bereich der Gender-Arbeit – auf nationaler und internationaler Ebene; in der angewandten Theologie sowie in der Bildungsarbeit und Forschung. So wirkte sie zum Beispiel in ökumenischen Frauennetzwerken mit und hat die theologisch-feministische Zeitschrift «Con-spirando» mitbegründet. Weiter hat sie soziale und religiöse Organisationen in Lateinamerika, Asien und Afrika bei der Einführung des Gendermainstreaming (durchgehende Geschlechtergerechtigkeit auf allen Ebenen) beraten. Zudem hat sie sich in Gruppen- und Sozialpsychologie weitergebildet.

Zeitgleich war sie Teil der Frauenbewegung Lateinamerikas, die sich im Kontext der UNO-Konferenzen in Chile für Menschenrechte einsetzte; für die Änderung von frauendiskriminierenden Gesetzen. Ihre Beziehung zum akademischen Leben war verbunden mit der Stärkung und Unterstützung von Frauen, mit Schwerpunkten in den Bereichen Menschenrechte, Gender, Multikulturalität und Religion.

Als Leiterin der Stabstelle setzt sie sich in Wort und Tat in den folgenden Bereichen ein: Weiterentwicklung und Kooperationen zu geschlechtergerechter Theologie aus einer südlichen Perspektive; Vernetzung von Frauen in Gesellschaft und Kirche; Begleitung und Beratung von Projekten zur Frauenförderung in den Partnerländern von mission 21 in Afrika, Asien und Lateinamerika; die Koordinierung des «Frauenförderungsfonds» und die Umsetzung der Gender Policy von mission 21. Unterstützt wird sie dabei von einer Fachkommission bestehend aus momentan acht Frauen.

Ihr Ziel ist die Zusammenarbeit mit Frauen weltweit für eine bessere Welt. Deshalb ist für sie die Jahreslosung 2014 wichtig für das Verständnis ihrer Arbeit: «Unterdrückt nicht die Witwen und Waisen, die Fremden und Armen und plant in eurem Herzen nichts Böses gegeneinander.»

Weitere Informationen über ihre Arbeit finden sich unter:
http://www.mission-21.org/ueber-uns/portraet-der-organisation/frauen-und-gender/

verfasst von Esther Gisler Fischer